Nach der Bombardierung der Heeresversuchsanstalt Peenemünde in der Nacht vom 17. auf den 18. August war die Angst vor weiteren Angriffen groß. Schnell wurde klar: Die Produktion der A4-Rakete musste an einen Ort verlegt werden, der von der Luft aus unscheinbar und entlegen ist. Das Nazi-Regime Peenemündes fand schnell den scheinbar geeignetsten Ort für die Massenproduktion ihrer Vergeltungswaffe: Mittelbau-Dora. Ein unscheinbarer Bergstollen im Herzen Deutschlands wurde in Rekordzeit zu einer Massenproduktionsstätte einer Terrorwaffe umfunktioniert, die in den folgenden Jahren noch Tausende töten sollte. Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge wurden aus ganz Europa zur Produktionsstätte transportiert, um dort unter den lebensunwürdigsten Bedingungen zu arbeiten und zu leben.
Das Projekt wurde gefördert durch ERASMUS+
Programm: Leitaktion 2 - Strategische Partnerschaften der Europäischen Union