Exodus der Warschauer Bevölkerung

Für die Deutschen war es wichtig, die Menschen möglichst schnell aus der Stadt auszusiedeln, um danach Warschau plündern und dem Erdboden gleichmachen zu können. Noch während des Aufstandes wurden die Bewohner eines besetzten Stadtteils nach dem anderen vertrieben.

Nach der Kapitulation setzte der Prozess einer planmäßigen Aussiedlung der Warschauer Bevölkerung ein. Zu den Evakuierten gehörten Insassen ganzer Krankenhäuser sowie Bewohner von Waisen- und Altenheimen. Die Kolonnen der Vertriebenen, die das, was von ihrer Habe übrigblieb, auf dem Rücken trugen, wurden unter Bewachung auf einen Bahnhof getrieben, wo sie der Abtransport in Durchgangslager erwartete; dort wurde entschieden, wohin sie anschließend kamen. Die Aussiedlung der nahezu gesamten Warschauer Bevölkerung stellte ein beispielloses Ereignis in der Geschichte Europas dar: Für einige Monate verschwand eine große Stadt, die Hauptstadt eines großen europäischen Staates, praktisch vom Erdboden. Nach der Vertreibung der Bewohner machten sich deutsche Sondereinheiten an die Plünderung und Zerstörung der Stadt.

 

Aufgabe 1

Definiere den Begriff "Exodus".

Aufgabe 2

Stelle Vermutungen auf, aus welchen Gründen die Deutschen die Polen aus Warschau vertrieben haben.

Aufgabe 3

Erläutere das weitere Vorgehen nach dem Exodus der Bevölkerung.


Aufgabe 4

Beschreibe wohin die Bewohner Warschaus getrieben worden sind.

Aufgabe 5

Erkläre wie mit den Waren und Habseligkeiten der Bewohner nach der Vertreibung verfahren worden ist.

Aufgabe 6

Stellt Vermutungen über die Zukunftsvorstellungen der polnischen Bewohner aus und diskutiert diese.


Aufgabe 7

Beschreibe das Bild (rechts). Erschließe dir auf Grundlage der Kleidung, welche Bewohner die Stadt verlassen mussten.



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